Mein Schlüsselerlebnis

Die erste Erkenntnis über die Zusammenhänge zwischen Bauchorganen und der Schulter-, Nacken- und Armregion hatte ich bereits vor mehr als 20 Jahren. Ein Kollege wurde wegen hochschmerzhafter Beschwerden seiner Halswirbelsäule, mit ebenso gravierenden, in den linken Arm und die Hand einstrahlenden Schmerzen behandelt. Dabei fiel mir eine starke Pulsation im Bereich seines linken Oberbauches auf, die der Kollege mit seiner ständig wieder aufflackernden Bauchspeicheldrüsenent-zündung erklärte. Die, so erklärte er weiter, sei augenblicklich fast beschwerdefrei und es stellte sich bei ihm ein etwa jährlicher Rhythmus heraus:

Wärend der aktiven Entzündungsphasen der Pankreas spürte er von seinen Schulter-, Nacken und Armsymptomen nichts. Die linksseitigen Oberbauchbeschwerden dominierten. Wenn durch Einhaltung strenger Diät, in Verbindung mit dementsprechenden Medikamenten nach einiger Zeit, für einige Monate fast Beschwerdefreiheit eintrat, war er dafür dankbar.

Danach begannen jedoch regelmässig Schulter- Armbeschwerden, die die Behandlung durch einen Orthopäden erforderlich machten. Auch hier wieder einige Monate Medikamente etc. bis wiederum auch in dieser Hinsicht "Ruhe" eintrat. Erst weitere, etwa 6 beschwerdefreie Monate später machte dann wieder die Bauchspeicheldrüse eine Behandlung durch den Internisten erforderlich.

Bei dem etwa halbjährlichen Wechsel zwischen Internistik und Orthopädie der Erscheinungsbilder müsste der Patient eine gentechnische Kreuzung zwischen Fuchs und Elefant sein, um die Zusammenhänge registrieren zu können. Er müsste über das sprichwörtliche Erinnerungsvermögen eines Elefanten und gleichzeitig über die listig-logische Denkweise des Fuchses verfügen können, um bei den langen zeitlichen Abständen die Zusammenhänge erkennen zu können.

Sollten Sie ähnliche Erfahrungengemacht haben, dann kommen Sie nach dieser Information wahrscheinlich nun nicht mehr auf die Idee sich bei Nacken-, Schulter- Armbeschwerden orthopädisch behandeln zu lassen. Die Lösung liegt wieder einmal im Bereich der inneren Medizin.