BWS und Wirbelsäulentherapien

Personen mit chronischen Beschwerden in der Brustwirbelsäule gibt es viele und da nach üblicher Auffassung Ursachen am Ort der Beschwerden gesucht werden, erfahren nur wenige der Betroffenen dadurch eine grundsätzliche Veränderung ihrer Beschwerden. Bestenfalls sind Schmerzen etc. für kurze Zeit nicht mehr existent, bauen sich jedoch ebenso schnell in ihrer ursprünglichen Intensität wieder auf.

 

Egal, wie sich die Therapie nennt, ob Chiropraktik, Chirotherapie, Dorn oder Breuss, es wird stets die BWS manipuliert und behandelt. Kaum jemand berücksichtigt "im Eifer des Gefechts", dass dieser Teil der Wirbelsäule schon aus seinen besonderen anatomisch-physiologischen Eigenarten fast nicht für Wirbelfehlstellungen etc. in Frage kommt. Die Öffnungen der Nervenaustrittsstellen sind hier sehr groß und der von den Rippen gebildete Brustkorb sorgt für zusätzliche Stabilität der Brustwirbelsäule. So ist es dann auch bezeichnend, dass mir aus fünfzig Berufsjahren hier nur ein einziger Bandscheibenvorfall in diesem Abschnitt der Wirbelsäule in Erinnerung ist.

Die Brustwirbelsäule - Brennpunkt internistischer Erkrankungen

Diese Bandscheibenhernie in Höhe des 8. Brustwirbels wurde von Orthopäden wegen ihrer Seltenheit bewundert. Dass das von einem Internisten seit vielen Jahren behandelte Dünndarmgeschwür, ein Ulcus duodeni damit in Verbindung stehen könnte, wurde von beiden Seiten nicht in Erwägung gezogen.

 

Sinngemäß gleiches gilt für alle anderen Organe des Oberbauches und der Atmungsorgane. und sofern sich eine manuelle Therapie der schmerzhaften Gebiete als ergebnislos erweisen sollte, empfiehlt es sich an diese Möglichkeiten zu denken. Das insbesondere wenn Störungen und Erkrankungen von dieser Seite bekannt sein sollten, die aus Unwissenheit bisher nicht in ihrem Zusammenhang gesehen wurden.